Am Dienstag (27. August, 19 Uhr) wird die Spvgg Sterkrade 06/07 versuchen Rot-Weiss Essen zu ärgern. Im Stadion an der Hafenstraße steht das Niederrheinpokal-Duell zwischen dem Dritt- und Bezirksligisten an.
Einen Tag später geht es dann im zweiten noch ausstehenden Erstrundenspiel des Niederrheinpokals 2024/2025 nur wenige Meter von der Hafenstraße am Vogelheimer Lichtenhorst um den Einzug in die nächste Runde. Ebenfalls ein echtes David-gegen-Goliath-Duell.
Bezirksliga-Vertreter Vogelheimer SV empfängt Regionalligist KFC Uerdingen, der die letzten drei Ligaspiele in Serie gewann. "Das ist eine schöne Momentaufnahme, die wir genießen. Wir bleiben aber weiter demütig und werden hart arbeiten. Wir wollen von Tag zu Tag besser werden", betont Rene Lewejohann vor dem Gang nach Essen-Vogelheim.
Dass der Niederrheinpokal beim KFC-Trainer eine hohe Bedeutung genießt, unterstreicht er: "Wenn man am Pokal-Wettbewerb teilnimmt, dann will man den Pokal auch holen. Für alle anderen gibt es keinen Lohn - nur für den Sieger. Dieser darf bekanntlich im DFB-Pokal ran. Das sollte für jeden Spieler ein großer Anreiz sein."
Eigentlich hast du als Profimannschaft auf solche Spiele gar keine Lust. Der KFC hat gar keinen Bock, hierhin zu fahren. Das ist eine echte Pflichtaufgabe für sie. Vielleicht haben sie auch keine große Lust, sich zu quälen. Wenn das der Fall sein sollte, dann müssen wir da sein.
Mario Klinger
In Vogelheim will Lewejohann auch mal die zweite Reihe ranlassen. "Wir haben einen guten Kader und in diesem hat jeder die Berechtigung zu spielen. Wir werden im Hinblick auf das Bocholt-Spiel am Wochenende rotieren. Wir haben vor Vogelheim, wie vor jedem anderen Gegner, Respekt. Am Ende des Tages sollten wir aber unserer Favoritenrolle als Regionalligst auch gerecht werden. Da will ich gar nicht viel drumherum reden", sagt Lewejohann.
Ähnlich sieht das auch Mario Klinger. Der Ex-Profi ist Co-Trainer in Vogelheim. Eine echte Chance sieht er gegen den KFC nicht. Und genau diese soll genutzt werden. Auch mit Hilfe der Unterstützung von rund 500 Zuschauern.
"Unser Ziel wird sein, solange wie möglich die Null zu halten. Irgendwann kommt dann die eine Chance. Ich hoffe, dass diese dann beim Spielstand von 0:0 in der 89. Minute kommt", sagt Klinger mit einem Augenzwinkern.
Er ergänzt: "Im Ernst: Unsere Chancen sind echt gering. Ich weiß ja, wie das ist. Eigentlich hast du als Profimannschaft auf solche Spiele gar keine Lust. Der KFC hat gar keinen Bock, hierhin zu fahren. Das ist eine echte Pflichtaufgabe für sie. Vielleicht haben sie auch keine große Lust, sich zu quälen. Wenn das der Fall sein sollte, dann müssen wir da sein. Wir brauchen schon einen perfekten Abend, an dem alles zusammenkommt."